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Heimat bewahren

Natur retten

Bevölkerung schützen

Auf den Punkt gebracht

von Vera Weber


Die Abstimmung um die Zweitwohnungsinitiative am kommenden Sonntag wird spannend. Man darf ein knappes Resultat erwarten. Die Initiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen“ braucht jede Stimme.

Geschlossene Fensterläden, Geisterstädte, kalte Betten. So sehen heute viele Ferienorte in der Schweiz aus. Ganze Täler werden systematisch verbaut. Jede Sekunde verschwindet so ein Quadratmeter Boden. Mitverantwortlich dafür: Zweitwohnungen.

Dies zeigt: die Raumplanung hat versagt. Daran ändern auch die aktuellen zahnlosen Revisionen nichts. Die richtige Lösung ist deshalb unsere Initiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen“. Sie ist die umsichtige Antwort auf die Machenschaften der Spekulanten und Immobilien-Könige, die buchstäblich unsere Zukunft verbauen.

Deren Tun gefährdet den Tourismus gleich doppelt: in Hotels und vermieteten Ferienwohnungen (Parahotellerie) übernachten weniger Gäste, und Restaurants verzeichnen weniger Besucher. Dadurch gehen für Einheimische attrak­tive Arbeitsstellen in Tourismus und Gewerbe verloren.

Dies sind Auswüchse eines verfehlten Kantönligeistes, Resultate von Filz und Verbandelung auf Gemeindeebene. Für solches Wursteln darf nicht der Föderalismus als Vorwand herhalten. Deshalb ist es höchste Zeit für eine faire, nationale Regelung.

Mit einem Ja zur Initiative zeigen wir, dass Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste ein Auslaufmodell ist. Mit einem Ja am kommenden Sonntag geben wir Gemeinden, Kantonen und Bund ein wirksames und starkes Instrument in die Hand, um den uferlosem Bau von Zweitwohnungen wirklich einzudämmen. Packen wir diese Chance!

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